Samstag, 29. September 2012

Overall-Trend



So da ist sie…, nachdem fast mein gesamter Flur krank war und ich mich wacker gegen eine drohende Erkältung gewehrt habe ist sie nun da…jej :-C
Gestern hieß es dann für mich, statt Overall-Party; Pyjamaparty und auskurieren…

facebook.com/events/387981357938821/
Wenn ihr euch jetzt fragt, was ne Overallparty sein soll, geht’s euch so wie mir vor nem Monat und heute möchte ich euch über diese Tradition aufklären.

Die Overalls sind eine weit verbreitete Studententradition in den nordischen Ländern. Die ersten Overalls gab es in den 60er/70er Jahren in Stockholm an der Königlichen Technischen Hochschule Stockholm. Von dort verbreiteten sie sich in kürzester Zeit in ganz Schweden aus und schwedische Gaststudenten brachten den Trend Ende der 70er auch nach Finnland und Nowegen.
 
Das besondere ist, dass jede Fachschaft und Uni unterschiedliche Farben haben, so wäre der Overall an meiner Universität für die Wirtschaftswissenschaftler knallgelb. Der Overall der ERASMUS-Studenten, bauarbeiterblau. Meistens bekommen Ersties den Overall zum Studiumsanfang gesponsert oder kaufen sich einen.

Studenten tragen ihren Overall so gut wie immer, als Partyoutfit, in der Uni oder privat. Für mich wars am Anfang echt verwirrend in der Innenstadt lauter Studenten, egal ob männlich oder weiblich in unförmigen Overalls rumlaufen zu sehen, aber jedem das seine.

Die Overalls bleiben aber nicht so unifarben, wie sie gekauft werden, sondern jeder Student gestaltet sich seinen eigenen und erzählt so seine Uni Geschichte. Jeder Club, jede Fachschaft oder auf jeder Party bekommt man Badges/ Aufnäher geschenkt oder kann welche kaufen (zwischen 2-3 Euro) um so zu zeigen, was man mag, wo man schon war, in welchem Club man Mitglied ist, etc. 
Meine Sammlung ;-)

Meine Sammlung ist auch schon auf stolze 3!! Badges angestiegen :-D 
Ansonsten werden auch Stofffetzen untereinander, als Freundschaftssymbol, ausgetauscht und neu vernäht oder Unterschriften gesammelt. :-D 
Der eigenen Kreativität sind bei der Overall- Gestaltung also keine Grenzen gesetzt.

Nur eines ist strikt verboten: Der Overall darf NIEMALS gewaschen, sonder höchstens ausgelüftet werden!! Auch ist es eigentlich verboten etwas unter dem Overall zu tragen, aber ich glaube daran hält sich keiner, schon alleine wegen der Temperaturen ;-)

Gestern war nun so eine Overallparty und ERASMUS- Overalls wurden dort auch verkauft. Ich persönlich habe mir keine Overall gekauft oder mitbringen lassen, weil ich einfach nicht lang genug hier bin um meinen Overall richtig voll zu bekommen, aber eigentlich find ich die Idee ziemlich lustig und glaube auch, dass es später eine schöne Erinnerung an die Unizeit wäre.

Was haltet ihr von den Overalls, würdet ihr euch einen Overall in Deutschland kaufen? Seid ihr der Meinung, dass so etwas an deutschen Unis fehlt?

Freitag, 21. September 2012

Kleines Jubiläum

Eigentlich gibts nichts Neues zu berichten, aber ich habe gerade festgestellt, dass mein Blog heute ein Monat alt geworden ist. Jej:-D Viel hab ich schon erlebt und viele spannende Ereignisse stehen mir noch bevor, also es wird nicht langweilig ;-)
Mit 10 Beiträge und 663 Besucher, die sich auf dieser Seite verlaufen haben (und hoffentlich zu Wiederholungstätern wurden) bin ich doch ganz zufrieden :-)
Also danke fürs Lesen und auf die nächsten spannenden Monate :-D

Mittwoch, 19. September 2012

Lebenszeichen


Noch mal ein Lebenszeichen ;-)

Sorry, dass ich nicht mehr so regelmäßig schreibe, aber das Studieren hier ist doch anstrengender als erwartet.:-D
Es ist das genaue Gegenteil vom Studieren in Deutschland und mehr schulischer angelegt. Die Hörsäle (wenn man die so nennen darf^^) erinnern eher an etwas größere Klassenräume und pro Modul sind wir jeweils zwischen 20-40 Studenten, also alles wesentlich kleiner.
Auch gibt es hier nur selten Klausuren am Ende eines Semesters, sondern es werden mehrere Essays geschrieben oder wöchentlich Quizes und Aufgaben eingereicht und benotet. Generell wird Selbststudium hier sehr groß geschrieben, z.B. indem man wöchentlich 3 Kapitel alleine durcharbeitet, wovon man vorher noch nichts in ner Vorlesung gehört hat, also viiiiiel zu tun…aber ich will mich ja nicht beschweren, schließlich hab ich mir das Land ausgesucht und verschiedene Bildungsstudien zeigen, dass Finnland mit ihrem Bildungssystem nicht ganz so falsch liegen ;-)

Ja, was hab ich sonst noch die Woche über gemacht.
Ich hab das Sportprogramm der Uni getestet, nach einer Ewigkeit wieder Zumba und Poweryoga gemacht, was echt super war. Auch wenn die Zumba-Trainerin keine wirkliche Choreographie im Kopf hatte und ein bissl wie auf Droge wirkte, hatte ich meinen Spaß:-D Nächste Woche wieder.

Am Wochenende waren verschiedene Feste in der Innenstadt, zum einen Freitag und Samstag das Eurocultured Festival, mit Livemusik und vielen Gaffitikünstlern. Beim Workshop durfte ich mich dann auch mal als Sprayer versuchen, mit mehr oder weniger durchschlagendem Erfolg^^ Mannoman war das schwer, irgendwie wollte die Sprühdose nie so wie ich wollte, entweder wurden die Striche zu dick oder es hat getropft^^ Auf jeden Fall hab ich jetzt noch mehr Respekt von denen die das Sprayen richtig beherrschen. Es war richtig beeindruckend denen bei der „Arbeit“ zusehen zu können.

Sonntag was der Turku Tag, welcher seit 1961 traditionell am 3. Sonntag im September jedes Jahres stattfindet. Von dem Tagesprogramm hab ich leider nicht soviel mitbekommen, aber abends hab es ein riesiges Feuerwerk, welches ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Es war super schön, wir saßen auf einen Boot, haben war getrunken und hatten eine perfekte Sicht auf das Feuerwerk. Ich hab noch niiiiieee so tolle und farbenprächtige Raketen gesehen. Da kann das heimatliche Silvesterfeuerwerk nicht mithalten :-D Krass war auch, dass scheinbar alle Einwohner Turkus sich für dieses Event in der Innenstadt versammeln. Ich hab noch nie so viele Menschen auf einmal am Fluss stehen sehen, nach dem 10-minütigen Spektakel sind dann alle wieder nach Hause gegangen und in der Stadt wurde es wieder still :-D

Gestern hab ich zum ersten Mal selbst Sushi gemacht und zum ersten Mal selbstgemachtes Sushi gegessen :-D Hat super geschmeckt. Habt ihr schon mal Sushi mit Banane gegessen? Nein?! Dann müsst ihr das schleunigst nachholen, dass ist der Knaller! :-D Hätte auch nicht gedacht, dass es schmeckt, tut es aber;-)

Halb Fisch halb Banane :-D
So, dass wars dann auch mal wieder, denn gleich geht’s zur Party zum 25.- jährigen Jubiläum von ERASMUS. ;-)

Ach ja und ich hab jetzt Twitter, also bitte schön folgen, weil  dann bekomm ich wohl ne bessere Note im Modul "Social web", ich folge auch zurück :-D https://twitter.com/chillia2012

Bis die Tage

Donnerstag, 13. September 2012

Stockholm



So nach einer halben Ewigkeit folgt nun mein Bericht…

Zurück aus Stockholm. Was eine Wahnsinnsstadt, unglaublich schöne Architektur und soviel zu entdecken. Ich hab mich sofort verliebt ♥ Und eeeendlich konnte ich im Alltag schwedisch Sprechen und Lesen und es hat sogar geklappt. Das war cooli :-D

Unser Schiff
Donnerstagabend ging es um kurz vor neun Abends mit der Viking Line von Turku nach Stockholm. Ich war zum ersten Mal solange auf einem Schiff und hatte schon ein bisschen Bammel seekrank zu werden, aber auf dem riesigen Schiff hat man von der Fahrt gar nichts gemerkt.;-) Da Studenten wenig Geld haben, haben wir natürlich die preiswerteste Kabine gewählt, die sich im untersten Stockwerk des Schiffes, also unter Wasser, befand. Zum Glück war kein Eisberg in Sicht. ^^ Aber sonst war die Kabine super und mit eigenem Bad (den Luxus gabs auf der Rückfahrt leider nicht). Ich konnte sogar besser schlafen, als in meinem Bett in Turku :-D
Als Abendprogramm zog es uns dann in die Karaokebar des Schiffs. Es war super lustig, aber ich möchte nicht wissen was die Zuhörer von uns hielten^^

Freitagmorgen kamen wir dann in aller Frühe und noch etwas verschlafen in Stockholm an. Die Stadt zeigte sich noch nicht von ihrer schönsten Seite, es war kalt und nass und Geschäfte hatten auch noch nicht aus. So wurde die Stadt erstmal ein bisschen „von außen“ erkundet. Es war richtig cool und gemütlich durch die menschenleere Stadt zu laufen, gar kein Vergleich zu den Menschenmassen die am Nachmittag durch die Straßen laufen sollten.

Wir haben uns dazu entschieden eine 24h StockholmCard für 450 Kronen (ca. 50 Euro) zu kaufen um besonders viel von der Stadt, für „wenig“ Geld, zu sehen. Mit dieser Karte erhält man freien Eintritt in 80 verschiedene Museen und Aktaktionen in Stockholm und kostenlose Nutzung von Bus und Bahn. Natürlich war die Zeit zu kurz, um alles zu besuchen, aber einiges haben wir doch geschafft.

Neben einigen Kirchen, die wir vormittags besucht hatten und gefühlt 4689748 Bilder die ich von wunderschönen Häusern gemacht hatte, haben wir am Nachmittag, mittlerweile bei Sonnenschein, eine Royal Canal Tour durch den Kanal "Djurgardsbrunnskanalen" und entlang der Saltjö- Bucht gemacht und unsere Card zum ersten Mal in Anspruch genommen ;-) Es war sehr interessant, bisher unentdeckte Plätze der Stadt vom Wasser aus zu sehen und gleichzeitig interessante Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten, per Audioguide, zu bekommen.

Nach der Bootstour gings noch im 30 Minuten-Schnelldurchlauf durchs Nationalmuseum. Warum die Museen hier alle schon um 17 Uhr schließen ist mir ein Rätsel. Hier werden Malereien, Kunstwerke und Skulpturen, etc von schwedischen und internationalen Künstlern ausgestellt. Als temporäre Ausstellung wurde „Slow Art“ präsentiert.
Also Quick Look at Slow Art ;-) War ganz interessant, die Kunstwerke zu sehen, aber insgesamt nicht so meins.

Unser letzter Besichtigungsstopp des Tages führte uns zum „Skyview- on top of the Globe“ In Glaskugelgondeln fährt man an der Außenfassade des Ericsson Globe, einer Multifunktionshalle und größtes sphärisches Gebäude der Welt, auf eine Höhe von 130m über dem Meer und hat einen unglaublichen Blick über die gesamte Stadt. Es war ein super Abschluss des Tages und definitiv etwas, was man gemacht haben sollte ;-)


Samstag gings, nach dem Frühstück, mit dem Besichtigungsprogramm weiter.
und die Schlange ging noch weite
Erster geplanter Stop, Vasa Museum. Ein Museum über das größte schwedische Kriegsschiff, genannt Vasa aus dem 17. Jahrhundert, welches bei seiner Jungfernfahrt schon nach wenigen Metern kenterte und nie in Schlachten eingesetzt wurde. Dieses Ausflugsziel hatten wohl mehrere Touristen und so hatte sich bereits bei unserer Ankunft schon eine beachtliche Menschenschlange vor dem Eingang des Museums versammelt und es rollten immer noch weitere Touristenbusse vor. Sowas hab ich noch nie gesehen, ich kam mir vor wie bei nem Konzerteinlass von Madonna oder im Eingangsbereich eines Freizeitparks an einem heißen Sommertag, aber nicht wie vor der Eingangstür eines Museums. Mir war zwar klar, dass es ein beliebtes Ausflugsziel ist und viele Touristen einen Blick auf das restaurierte Segelschiff werfen wollen, aber das es so beliebt ist…holla.O.o wir entschlossen uns dann diesen Tourstop auszulassen und ins benachbarte Nordiska museet zu gehen.

Im Nordischen Museeum werden Bräuche, Traditionen und Leben der Schweden gezeigt. Zum Beispiel wurden in einem Themenbereich die Feiertage und Bräuche der Schweden näher erläutert, in einem anderen Bereich die Entwicklung der unterschiedlichen Kleidungsstile oder wie eine typische möblierte Wohnung aussah. Dieses Museum hat mir sehr gut gefallen, weil man viel über das Leben und den Lebenswandel in Schweden gelernt hat. Auch wurden die unterschiedlichen Bereiche sehr liebevoll dargestellt. Wie möblierte Zimmer, in die man eintreten konnte, oder gedeckte Tische mit allen möglichen Speisen, die beim Midsommarfest gegessen werden. Das fand ich sehr schön und anschaulich. Etwas schade fand ich dagegen, dass viele Erklärungen nur auf Schwedisch vorhanden waren und nicht übersetzt wurden. Etwas konnte ich zwar verstehen, aber nicht alles. Da hätte sich vielleicht doch ein Audioguide angeboten.^^
Aber das nordische Museum ist nicht nur von innen schön, auch von außen ist es mein absolutes Lieblingsgebäude gewesen. ;-)

Nach dem Museeumsbesuch begaben wir uns auf die Spuren der Königsfamilie. Es ging zum königlichen Schloss. Der Ort, wo die königliche Familie unter der Woche arbeitet und der jedem von der Hochzeit der Kronprinzessin Victoria, vor zwei Jahren, noch geistig vor Augen ist. Um kurz nach 12 fand der Wachwechsel vorm Schloss statt und wieder Menschenmassen ohne Ende…neben der Wachablöse gabs noch ein Platzkonzert der Militärskapelle und da Samstag war, fand das Konzert zu Ross statt.Interessant fand ich, dass es auch weibliche Gardisten gab, hätte ich nicht erwartet.


Nach der Parade schauten wir uns den Stockholmer Dom an, der Ort wo die Trauung damals stattfand. Es war irgendwie schon cool an den Orten zu sein, die man vorher nur aus dem Fernsehen kannte und der Dom ist wirklich schön. (Ich weiß nicht wie oft ich noch das Wort schön schreiben werde, aber mir gehen die Synonyme aus :-P ) Der Dom, oder auch Storkyrkan genannt, ist wirklich beeindruckend mit seinem schwarzen silbernem Altar und den zwei großen Königsstühlen im Mittelgang, wahnsinnig toll und prachtvoll.
Nach der Dombesichtigung ging es für uns, wie für die Hochzeitsgesellschaft damals, in Richtung Schloss weiter. Wir besichtigten die repräsentativen Gemächer und Ordenssäle des Schlosses. Ich liebe solche Besichtigungen und bin immer wieder begeistert von dem Prunk, der Kunst und der Größe dieser Räume. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sich wohl anfühlt dort zu leben. Zum Abschluss schauten wir uns noch kurz das Museum "Tre Kronor" an, welches die Reste des ehemaligen Schlosses Tre Kronor zeigte, welches an selbiger Stelle stand. Das war allerdings weniger spannend.

Nun stand nur noch ein letzter Tourstopp auf dem Programm, bevor es wieder Richtung Finnland ging, nämlich Skansen. Eine Miniaturwelt Schwedens. Es ist ein Freiluftmuseum, auf einer Insel, vorm Stockholmer Festland, wo verschiedene Häuser aus ganz Schweden originalgetreu präsentiert werden, durch die Straßen laufen Familien in altertümlichen Kleidern, es werden Handwerkskünste dargestellt, z.B. wie Seile aus Holzrinde hergestellt werden oder wie Bücher gedruckt wurde und man fühlte sich gleich wie in einer anderen Welt. Daneben gibt es auch einen kleinen Zoo, wo skandinavische Tiere leben. Ich hab gaaaaanz viele Rentiere ♥ und einen Elch gesehen, sonst gab es noch Bären, Eulen und vieles mehr...
Skansen ist auf jeden Fall einen Ausflug wert und man sollte auf jeden Fall ein paar Stündchen einplanen, weil der Park schon groß und unübersichtlich ist und man sich leicht verläuft, allerdings hätte ich gedacht, dass es noch Größer wäre und man in mehr Häuser eintreten könnte;-)






So und das wars dann auch schon mit den Ausflügen und Unternehmungen in Stockholm, denn unser Schiff wartete schon im Hafen um wieder Richtung Turku aufzubrechen. Aber zum Abschied präsentierte sich Stockholm noch mal von seiner schönsten Seite, nämlich mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, der Anblick war einfach einmalig♥ und ließ den Abschied noch schwerer werden.


Das Abendprogramm fiel auf der Rückfahrt auch etwas kürzer aus, da alle ziemlich ko waren und die Beine froh waren nicht mehr laufen zu müssen :-D Sonntagmorgen kamen wir dann wieder wohlbehalten in Turku an;-)

Der Trip war super schön, aber leider doch etwas zu kurz, weil es noch sooooviel gab, was ich noch sehen wollte, wofür die Zeit aber nicht gereicht hat. Ich will auf jeden Fall noch mal irgendwann nach Stockholm!!!!

Oh ist doch ein ziemlich langer Bericht geworden.^^ Danke fürs lesen, Respekt wenn ihr bis zum Ende durchgehalten habt. ;-)

Fika


Montag, 3. September 2012

Naantali


Gestern ging es morgens, bei traumhaftem Wetter, mit dem Bus nach Naantali. Sie ist eine der ältesten Städte Finnlands und ist etwa 20 Minuten von Turku entfernt.




Wir haben uns die schönen Holzhäuser der Altstadt angesehen, sind an der Ostseeküste und dem Jachthafen entlang spaziert, haben die Kirche von Naantali besichtigt und Ausschau nach den Mumins gehalten. Leider halten sie wohl schon Winterschlaf, denn die Muminwelt, ein Freizeitpark für Kinder, hatte auch schon geschlossen.

Alles in allem wars ein schöner Trip in eine idyllische Altstadt mit traumhafter Natur, die auf jeden Fall sehenswert ist.

Sonntag, 2. September 2012

The Amazing City Race


Da ich gestern ein bisschen faul und müde war, zu schreiben, gibt’s heute den Nachtrag zu Freitag :-D

Freitag war schon der letzte Tag der Orientierungswoche. Man, wie schnell die Zeit hier vergeht…

Los ging es schon um 9:15 mit dem Fototermin, gefolgt von neun verschiedenen Informationsveranstaltungen bis 15 Uhr. Rund um Studentenwerk, Sportangebote, Krankenversicherung und und und. Nach so vielen Informationen brauchten wir erstmal eine Erfrischung und Stärkung, die die Uni in Form von Weißwein, Rotwein, Sprite und kleinen Lachshäppchen zur Verfügung stellte. ;-) Damit war der offizielle Teil der O-Woche rum.

Nach zweistündiger Verschnaufpause gings aber schon mit dem Programm des Erasmus Student Networks kurz ESN weiter. The Amazing City Race stand auf dem Programm, eine Stadtrallye um Turku und die anderen Studenten besser kennenzulernen.
Im Vorfeld hab ich mich gefragt ob diese Ralleye wohl ähnlich ablaufen würde, wie die Stadtrallye in Göttingen und fragte meine Tutorin deshalb, ob man sich bei der Rallye öfters ausziehen müsste und eine Menge Alkohol trinken müsste. Meine Tutorin schaute mich daraufhin ganz entgeistert an, als hätte ich ihr sonst was erzählt und verneinte dies. Da war ich ja schon etwas beruhigt :-D Ich glaube solche Spiele, wie in Gö, sind den Finnen eher fremd^^ Also war ich genauso ahnungslos wie vorher und wusste nicht was auf mich zukommen sollte.

Mein Team
Erste Aufgabe war es, Teams von 6 Personen zu bilden. Mein Internationales-Team bestand aus 2 Griechen, 2 Belgierinnen, einer Russin und mir. Also sehr international ;-) Teils kannten wir uns, teils haben wir uns aber zum ersten Mal gesehen, aber auf jeden Falls wars ein super Team ;-) Nachdem wir unsere Karte und den Aufgabenzettel bekommen haben, gings auch schon los. 16 Aufgaben plus 5 Zusatzaufgaben und 4 Stunden Zeit.
Der Plan führte uns kreuz und quer durch die Stadt und teilweise hat man wirklich neue Ecken kennengelernt. Es war super interessant.

Es gab drei Arten von Aufgaben, zum einen mussten wir verschiedene Orte finden und Beweisfotos von Statuen, Häuser, mit uns als Gruppe als Beweisfoto schießen. Das waren die einfachsten und schnell zu bearbeiteten Aufgaben.
Paavo Nurmi Statue
Zum anderen mussten wir verschiedene Pubs und Kneipen in der Stadt aufsuchen, wo ESN-Tutoren auf uns gewarteten und uns Aufgaben gestellt haben. Wir mussten z.b mit 10 verschiedenen Wörtern eine Geschichte erfinden und sie szenisch darstellen, eine Szene mit einer Aneinanderreihung von Filmzitaten kreieren oder verschiedene Städte Finnlands auf einer Karte einzeichnen und vieles mehr. Für jede Übung hat man 0-5 Punkte bekommen. Gerade das schauspielerische und kreative hat mir sehr viel Spaß gemacht, welche eine Wunder ;-) Leider musste man in einigen Pubs lange warten bis man an der Reihe war, weil viele Gruppen gleichzeitig ankamen, das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt :-D

Gruppenbild mit Opa ;-)



Der dritte, Bonus-Aufgabenblock bestand unter anderem darin sich als Gruppe mit einer lachenden Oma/ lachendem Opa zu fotografieren und

A finnish kiss






einen kusswillige(n) Finnin/Finnen zu finden.
Was bei der Schüchternheit der Finnen gar nicht so leicht war, aber letztendlich konnten wir dann doch einen finden, nur wollte sich keiner küssen lassen, so dass ich mich geopfert habe^^





Pünktlich um 22 Uhr trafen wir am Zielort ein und haben bis auf eine Aufgabe alles geschafft. Mal sehen obs für den Sieg gereicht hat. ;-)

Zielort war der Club Prima in der Innenstadt Turku, wo die anschließende Welcome- Party stattfand. Dort hab ich zum ersten Mal Lonkero mit Cranberry, ein finnischer Longdrink mit Gin, getrunken. Ist seeeeeehr zu empfehlen, solltet ihr mal nach Finnland kommen, schmeckt supi ;-) Weniger empfehlenswert war allerdings die Musikauswahl in diesem Club, seeeehr techno- und remixlastig...

Um drei gings dann nach hause. Meine Füße wollten nicht mehr stehen und meine Augen sind mir auch schon fast zugefallen und ich war froh, als ich in mein Bettchen fallen konnte. :-D Dort bin ich dann auch den gesamten Samstag geblieben^^

Alles in allem wars aber eine super O-Woche, ich habe schon viele nette Menschen kennengelernt und viele Informationen rund ums Studium bekommen. Die Stadtrallye war ein toller Abschluss und ich bin gespannt was mich hier noch so alles erwartet ;-)

Als letztes noch ein paar Bilder weiterer Aufgaben ;-)

Turku bei Nacht


 Finnisches Filmplakat gefunden



Muumiiiiiiiiii :-D

Bahnhof gefunden

Tierbild

Menschen-Pyramide