Zwei Wochen nach meinem ersten Helsinkibesuch, besichtigte
ich nun ein zweites Mal die finnische Hauptstadt. Zusammen mit ESN und 50 anderen
Austauschstudenten ging es Freitagmorgens um 8 los.
Nach der zweistündigen Busfahrt, kamen wir an unserem ersten
Tourstopp, der Fazer Schokoladenfabrik, an.
Fazer ist ein finnisches Familienunternehmen, welches seit 1891,
neben Schokolade und Pralinen auch andere Süßigkeiten und Brot produziert. Vornehmlich
produziert das Unternehmen für skandinavische und baltische Länder und ist
daher in Deutschland eher unbekannt.
Als erstes wurden wir in ein Auditorium geführt und unser
Guide erzählte uns einiges über die Geschichte des Unternehmens und sonstige allgemeine
Fakten. Zum Beispiel, dass Fazer das einzige Unternehmen in Finnland ist,
welches Schokolade aus echter Milch produziert. Dafür sind auch gleich 30.000
Kühe bei Fazer beschäftig. Oder, dass insgesamt 100kg Schokolade in dieser
Fabrik produziert wird.
Der Sessel links ist übrigens über 1000 Euro wert und so bequem sind die gar nicht! :-D
Natürlich durfte auch das Angry Birds Merchandising nicht
unerwähnt bleiben. Neben einem Angry Birds Lolli den es am Eingang zur
Begrüßung gab, wurde uns auch ein Werbefilm zum neusten Angry Birds Sortiment
gezeigt, welchen ich euch nicht vorenthalten möchte. :-D Ich finds so lustig ^^
Nach einem weiteren Film, in dem uns erklärt wurde, dass wir
die richtige Produktion nicht sehen würde :-C, wurden wir durch eine Art
kleines Museum geführt, an dessen Ende das Paradies warten sollte, man durfte
nämlich soviel Schokolade essen wie man wollte! Dabei standen viele
verschiedene Sorten zum Probieren bereit. Einziger Haken, zwischendurch darf
nichts getrunken werden. Nach unzähligen Schokoladenriegeln und Bonbons hatte
ich alle Sorten durchprobiert und hatte erstmal genug von Schokolade…man war
das viel und süß, aber seeeehr lecker natürlich auch ;-) Nach dem
Schokoladenessen bekam jeder noch zwei Xylimax , der hauseigenen Kaugummimarke, um sich die Zähne zu reinigen. Sehr fürsorglich ;-)
Zum Abschied hab jeder noch eine Überraschungstüte mit
verschiedenen Fazerprodukten zum Probieren.
Dannach hatten wir erstmal ein bisschen Freizeit und wir
sind in den Norden der Stadt gewandert, um uns das Olympiastadion und -park von
Helsinki anzusehen, welche für die Olympischen Spiele 1952 errichtet wurde. Von
dem Turm neben dem Olympiastadion hatte man eine super Aussicht über die
gesamte Stadt.
Danach machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp am Sibelius-
Denkmal, zu Ehren des finnischen Komponisten Jean Sibelius.
Im Anschluss stand der nächste ESN Programmpunkt auf dem
Plan, die Berichtigung des finnischen Parlaments. Wusstet ihr, dass Finnland
das erste europäische Land war, in welchem Frauen wählen konnten und sich zur Wahl
aufstellen lassen durften? Heute arbeiten 200 Abgeordnete in dem Parlament, in
welchem 1907 die erste Sitzung stattfand.
Nach der Sicherheitkontrolle besichtigten wir die
repräsentative Räume des Parlaments, Wandelhalle und Plenarsaal und warfen
einen Blick auf den Paternoster, welcher bis heute in Gebrauch ist. Leider
durften wir ihn nicht ausprobieren.
Etwas verwunderlich waren die Post-its, welche an den Wänden
des Gebäudes klebten. Na, ratet mal, wofür die da sind? ;-P
Nach der kurzweiligen Besichtigung hatten wir wieder etwas
Freizeit. Diesmal sind wir in den Süden der Stadt gegangen und haben
verschiedene Kathedralen, größtenteils von außen besichtigt, da sie schon
geschlossen waren. :-C Aber eine war noch offen, nämlich die Felsenkirche oder Temppeliaukion kirkko und die war sooo schön :-D Sie war nicht prunkvoll und überladen, wie manch andere Kirchen, aber durch die Steinwände schuf sie eine warme, geborgene Atmosphäre, ich weiß nicht wie ich das beschrieben soll aber ich hätte dort noch stundenlang sitzen können ;-)
Sonst waren wir noch im Designerviertel, schließlich ist
Helsinki World Design Capital 2012. Aber abgesehen von den Bushaltestellen und
Mülleimern hat man wenig davon gesehen.
Als letztes haben wir uns noch die Finnische Nationbibliothek
angesehen, welche aus wunderschönen,
alten Räumen besteht, bevor es mit dem Bus zurück nach Turku ging.
Helsinki war insgesamt wieder super und
auch wenn ich schon das zweite Mal da war, wird es nie langweilig ;-) Auch die
Organisation durch ESN war diesmal sehr gut, nachdem ich ja von der organisierten
Russlandtrip nicht so begeistert war.
Etwas schade war, dass wir die Produktionsstätte in der
Schokoladenfabrik nicht sehen konnten, aber das ist auch nur ein minimaler
Wehmutstropfen. ;-)
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